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- By Marek Mazur
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In diesem Jahr jährt sich das Ende des Zweiten Weltkriegs zum 80. Mal. Viel wird über den Verlauf der Kriegshandlungen, die Kämpfe und menschlichen Tragödien aus dieser Zeit gesprochen und geschrieben, doch selten wird das Thema der nationalen Umwälzungen in den sogenannten „wiedergewonnenen Gebieten“ und deren Wiederaufbau angesprochen. Dabei waren das wirtschaftliche und gesellschaftliche Chaos in Niederschlesien, einschließlich des Kreises Środa Śląska, damals enorm.
Weiterlesen: Spiritus – die Währung des Wiederaufbaus im Kreis Neumarkt?
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Während des Zweiten Weltkriegs befand sich in Pitschen ein kleines Kriegsgefangenenlager, das eine Außenstelle des Stalag VIII A Görlitz (Nr. 719) war. Dort hielten sich in der Regel zwischen 20 und 40 Kriegsgefangene auf, die zur Arbeit im Gut der Grafen Matuschka sowie in den umliegenden Bauernhöfen – vermutlich auch im nahegelegenen Ossig – eingesetzt wurden. Zunächst arbeiteten auf dem Gut etwa zwanzig Zwangsarbeiter aus Polen und der Ukraine. Nachdem sie an einen anderen Ort verlegt worden waren, übernahmen etwa zwanzig französische und belgische sowie fünfzehn italienische Gefangene ihre Aufgaben.
Weiterlesen: Das Lager in Pitschen und der Prozess gegen Jan C. 1947
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Auf den ersten Blick könnte Neuhof eines der hundert schlesischen Dörfer sein: ein kleiner, ruhiger Ort, der über Jahrhunderte den Zisterziensern von Leubus gehörte. Doch die Geschichte dieses Ortes zeigt, wie viel ein einzelner Mensch verändern kann – wenn er Vision, Entschlossenheit, ausreichende Mittel… und erneut Mittel besitzt.
Weiterlesen: Neuhof - Die Geschichte der evangelischen Schule
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Guckelhausen, ein Ort etwa 4 Kilometer von Ossig entfernt, verdankt seinen Namen dem Ritter Godek, der ihn als Lehen von Herzog Bolesław dem Hohen erhielt. Die früheste Erwähnung dieses Namens findet sich in der Gründungsurkunde von Lubiąż aus dem Jahr 1175. In einem Dokument von 1202 trägt derselbe Ort bereits die polnische Endung – Godkovo, während am 8. Januar 1274 bereits der eingedeutschte Name Godekendorp auftaucht, angegeben von einem Mönch aus Lubiąż. Damals hatte Godek nämlich seine Güter dem Kloster in Lubiąż geschenkt. Nachdem die Mönche 1339 dort deutsche Gärtner angesiedelt hatten, erhielt diese Schenkung später den Namen Kukilhause (von „Gugel“ oder „Kugel“, also der Mönchskapuze). Schließlich unterlag der Name weiteren Änderungen und lautete im 19. Jahrhundert Guckelhausen.
Weiterlesen: Guckelhausen – Kapellenerweiterung durch den Krieg unterbrochen?
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Auf der Suche nach Materialien zur Geschichte von Osiek machte ich mir oft Pausen, um nachzuschauen, was es Interessantes über die Nachbarorte zu finden gibt. So stieß ich beim Durchstöbern der Bestände des Staatsarchivs in Breslau (heute Wrocław) auf zahlreiche Pläne der Kirche in Gościsław aus dem 19. Jahrhundert, Fotos aus dem Jahr 1937 sowie eine umfangreiche Korrespondenz aus den Jahren 1934–1939, die den faszinierenden Prozess der Wiederherstellung des barocken Innenraums dieser Kirche dokumentiert. Der Schriftwechsel zwischen kirchlichen, staatlichen Behörden, Denkmalpflegern und Architekten aus Breslau zeigt eine Geschichte voller Sorge um dieses besondere Denkmal Niederschlesiens.
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Bogdanów, ein kleines Dorf, das heute zur Gemeinde Kostomłoty gehört, kann auf eine Geschichte bis ins 12. Jahrhundert zurückblicken. Es ist einer jener Orte, die im Laufe der Jahrhunderte ihre Besitzer, Namen und Bestimmungen wechselten, aber ihre Identität nicht verloren haben. Die Dokumente belegen eindeutig – das Dorf existierte bereits im Jahr 1175 und wurde seitdem mehrfach unter verschiedenen Namen erwähnt: